Inzwischen bereits zur Tradition gehört der Frühlingslauf Innsbruck der heuer zum 20. mal durchgeführt wurde. Für mich selbst war es die zweite Teilnahme in entspannter Atmosphäre, ohne großartigem Druck und unter einer tollen Umgebung. Ein tolles Gefühl nach einer so langen Zeit wieder einmal mit einigen hundert Startern an der Startlinie zu stehen, die Anspannung bei den Läufern zu merken und dann direkt loszulegen sobald der Startschuss erklingt.
Der Frühling von einer anderen Seite
Bisher war der Frühlingslauf Innsbruck bekannt dafür, bei sehr schönem Wetter und angenehmen Temperaturen durchgeführt zu werden. Dieses Jahr hatten die Veranstalter leider kein so großes Wetterglück und die Temperaturen betrugen gerade mal um die 4-5 Grad. Also schon relativ frisch. Zum Glück gab es Großteils keinen Niederschlag, nur vereinzelt kam es immer wieder zu Schneeschauern und Windböen. Aber im Großen und Ganzen waren es relativ gute Bedingungen zum laufen.
Der Spaß steht im Vordergrund
Bei diesem Laufevent steht eindeutig der Spaß im Vordergrund. Es gibt zwar Startnummern die man sich anhängt, jedoch gibt es keine Zeitwertung oder eine Preisverteilung. Hier sollte der Spaß sowie die gemeinsame Bewegung im Vordergrund stehen. Zudem hat man die Möglichkeit auch während dem Lauf jederzeit seine Streckenlänge zu wählen. Zur Auswahl standen 3 km, 5 km, 10 km und 15 km. Die Halbmarathonstrecke die ich selbst gerne gelaufen wäre, wurde aufgrund des Wetters abgesagt. So ging es für mich auf die 15 Kilometer lange Laufstrecke.
Auf die Plätze, fertig, los!
Da ich die letzten Wochen, naja, fast sogar das ganze Frühjahr immer wieder mit diversen gesundheitlichen Problemen kämpfen musste, stand dieser Wettkampf beim Frühlingslauf Innsbruck ganz im Zeichen eines Tempodauerlaufs ohne ans Limit zu gehen. Nach einem kurzen Warm-Up ging es dann zur Startlinie und schon gleich los. Das Adrenalin im Körper mit vielen weiteren Mitstreitern gleichzeitig zu starten, trug natürlich dazu bei, dass ich den Lauf schneller anging als geplant. Es sollten die 15 Kilometer im Bereich von 4:20 – 4:20 Minuten pro Kilometer werden. Der erste Kilometer mit 3:54 und der zweite mit 3:59 Minuten waren eindeutig zu schnell und ich versuchte mich zu bremsen.
Tolle Stimmung und eine schnelle Strecke
Jetzt musste ich mich bremsen… auch wenn sich die ersten Kilometer sehr gut anfühlten. Ich will auf keinen Fall gleich zu viel von meinem Körper verlangen. Es dauerte ein wenig bis ich das angepeilte Tempo finden konnte. Während dem Rennen gab es für mich selbst jede Menge Hochs und Tiefs. Mal lief es wie von selbst, mal wurde es schon härter. Den größten Teil der Strecke lief ich allein, nur gelegentlich konnte ich Mitläufer finden die im selben Tempo unterwegs waren. Auf der Strecke selbst war immer für Abwechslung gesorgt und es gab einige Zuschauer die für Stimmung sorgten. Auch die Verpflegungsstationen waren gut besetzt und es war für jeden etwas dabei.
Nicht mehr weit bis ins Ziel
Die letzten Läufe die ich absolviert hatte, waren alle kaum länger als 10 Kilometer im Training. Von daher merkte ich die Schlussphase des Rennens schon ganz gut. Die Pulsfrequenz* hielt sich sehr konstant über das komplette Rennen und das Tempo fühlte sich dann ganz in Ordnung an. Richtung Ziel gab es dann eine sehr lange Gerade von fast 2 Kilometern die ich noch gut genießen konnte. Im Ziel angekommen war es dann eine 1:01:36 mit einem Schnitt von 4:15 min/km. Laut Uhr waren es 14,51 km – der Veranstalter hatte die Strecke mit 15 Kilometern angegeben. Diese Abweichungen sind jedoch normal und da es sowieso ohne Zeitnehmung erfolgt komplett egal 🙂
Zusammenfassung vom Frühlingslauf Innsbruck 2022
Wenn ich auf die letzten Wochen mit den vielen Infekten etc. zurückblicke, war ich mir gar nicht sicher ob ich überhaupt starten kann. Kurzfristig, nach der letzten Trainingswoche, traf ich dann die Entscheidung mitzulaufen und es nicht zu hart anzugehen. Auf einer tollen Strecke mit guter Stimmung, super Verpflegung und vielen Mitstreitern war es wieder einmal ein tolles Erlebnis an einem realen Wettkampf teilzunehmen. Mit der Leistung über die 15 Kilometern bin ich sehr zufrieden und freue mich auf die weitere Entwicklung und die zukünftigen Wettkämpfe. Jetzt heißt es aber zuerst einmal wieder 100 % gesund und fit zu werden.
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Der Frühlingslauf Innsbruck über die 15 Kilometer war ein super Training für mich und stimmt mich positiv auf die kommende Saison. Der Fokus liegt jetzt aber zuerst noch darauf, wieder gesund und fit zu werden.
Patrick Pöschl von Endspurt Laufcoaching
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