Raceweek! Endlich steht mal wieder ein Wettkampf am Programm. Am Samstag steht der Reschenseelauf am Programm – bis dahin gilt es noch an der Form zu arbeiten um eine gute Ausgangsbasis für die Marathonvorbereitung hinzubekommen.
Meine Trainingseinheiten im Detail
Montag, 10. Juli 2023
Ein langer und anstrengender Arbeitstag mit viel Planung, Trainingsplanerstellung und mehr stand am Plan. Dazwischen konnte ich noch ein wenig Faszientraining einbauen. Spät am Abend, bereits um 21:48 Uhr ging es noch raus für einen Lauf. Es macht wirklich Spaß so spät zu laufen, die Temperatur ist angenehm und es ist kaum ein Mensch unterwegs. Ein Dauerlauf im angenehmen Tempo steht am Programm. Die Kilometer vergehen sehr schnell, Zeit um die Gedanken schweifen zu lassen und nach 13,3 Kilometern in einem 4:58 min Schnitt bin ich wieder retour.
Dienstag, 11. Juli 2023
Gleich am Morgen geht’s rauf auf das Mountainbike und im angenehmen Tempo los in Richtung Office. Die Temperatur am Morgen ist super angenehm und der Radweg ist menschenleer. 22,95 km in 50 Minuten stellen einen guten Start in den Tag dar.
Am Nachmittag geht es dann wieder zurück nachhause. Rauf auf das Fahrrad und bei sehr warmen Temperaturen geht es los. Da merkt man gleich das es anstrengender wird trotz des Fahrtwindes. Es macht Spaß mit dem Rad unterwegs zu sein und die 22 Kilometer absolviere ich in 52 Minuten.
Ein Tag ohne Laufen geht nicht oder? Ok, normal schon. Doch an diesem Tag ist mir noch danach die Beine ein wenig zu vertreten. Also geht es um 20:45 Uhr runter in den Keller und rauf auf das Laufband* für einen ganz entspannten Lauf. 8 Kilometer bei 11 km/h dann noch leicht gesteigert reichen für diesen Tag.
Mittwoch, 12. Juli 2023
Die Beine fühlen sich nicht so ganz frisch an nach dem gestrigen Tag aber das gehört dazu. Heute stehen wieder Intervalle am Programm. Diesmal wieder am Laufband. Schön easy 3 Kilometer einlaufen bei 11 km/h und dann geht es los. 6x 1 km in 3:45 min sollten es werden.
Das Laufband wird auf 16 km/h beschleunigt und es geht los. Ich finde schnell rein und alles fühlt sich super an. Die Wiederholungen vergehen sehr schnell und so ist die Trainingseinheit trotz der schweren Beine gut u bewältigen. Es folgt noch das Auslaufen und nach 1:10 h und insgesamt 15 Laufkilometern ist dann genug 🙂
Donnerstag, 13. Juli 2023
Heute steht ein lockerer Dauerlauf gemeinsam mit meinem Laufkollegen Christian am Programm. Gleich am Morgen um 8:30 Uhr geht es los.
Im sehr gemütlichen Tempo und niedrigen Pulsbereich quatschen wir über alle möglichen Themen und so verfliegt die Zeit. Das Wetter ist super angenehm und auch die frische Morgenluft ein absoluter Genuss.
So werden es nach 1:22 h 13,5 Kilometer und eine weiter schöne Laufeinheit vor dem Reschensselauf der am Samstag ansteht.
Freitag, 14. Juli 2023
Das Training der letzten Tag macht sich etwas bemerkbar und meine Schienbeinkante innen, ganz unten gleich nach dem Sprunggelenk meldet leichte Anzeichen von Schmerzen. Zum Glück habe ich heute einen Physiotermin bei meinem Kollegen Fabian. Er zeigt mir einige Übungen und Tricks wie ich damit gut umgehen kann.
Anschließend drehen wir eine lockere Laufrunde bei sehr heißen Temperaturen. Wir laufen die Runde von Telfer Lauf „In Telfs laft’s“ durch. Ingesamt etwas mehr als 5 Kilometer. Laut meiner Uhr sind es nur 2,79 km, kein Wunder wenn man vergisst die Einheit zu starten 😀 Das ist mir auch schon lange nicht mehr passiert. Danach noch ein gemeinsamer alkoholfreier Radler und etwas quatschen.
Traditionell gibt es vor einem Wettkampf immer einen lockeren Lauf mit ein paar Steigerungsläufen. Ganz klar das mich irgendwie das Gewissen plagt und so geht es später auf eine weitere Laufrunde. Im Nachhinein gesehen ist es natürlich die Frage ob das förderlich war für den Reschenseelauf? Aber egal, kann man jetzt nicht mehr rückgängig machen.
Bei immer noch sehr heißen Temperaturen laufe ich durch den Wald und mache dabei über 160 Höhenmeter, gar nicht so wirklich gewollt. Es fühlt sich gut an, die Schienbeinkante ist kaum zu merken und nach den 5 Steigerungsläufen und 6 Laufkilometern ist dann genug für den heutigen Tag.
Samstag, 15. Juli 2023
Endlich ist es soweit… seit einer wirklichen Ewigkeit geht es wieder einmal an die Startlinie eines Laufes. Es wird der dritte Start für ich beim Reschenseelauf. Ein wunderschöner Lauf der rund um den Reschensee führt mit einer Länge von 15,3 Kilometern und ein paar schönen bergauf- und bergab Passagen. Gemeinsam mit meinem Laufkollegen Manfred geht es kurz nach Mittag in Richtung Italien zum Reschensee.
Ein leichter Wind, sehr viel Sonne und unzählige Laufverrückte treffen sich dort um sich gegenseitig zu messen bzw. gemeinsam zu laufen. Zuerst Startnummer abholen, umziehen und dann geht es los zum WarmUp. Es ist wirklich sehr warm aber das gehört eben dazu. Ohne Druck wollte ich starten, doch wäre es schon toll die alte Bestmarke auf dieser Strecke zu unterbieten. Ich bin doch in guter Form oder?
Kurz und bündig: Relativ flott gestartet, bereits nach 3 Kilometern gemerkt das es sich sehr anstrengend anfühlt, die Beine sind schwer, das atmen fällt viel schwerer als gewöhnlich. Blick auf die Pulsuhr – fast 170 Puls, da war mir klar das wird heute leider nix. Es war ein super schwerer Kampf einen Rhythmus zu finden, alles viel schwer, so konnte ich die wunderschöne Strecke gar nicht so wirklich genießen. Aber egal, ich hab das Ziel erreicht, auch wenn die Zeit super enttäuschend war, doch das gehört eben mal dazu. Das nächste mal läuft es dann wieder besser.
Sonntag, 16. Juli 2023
Nach der Enttäuschung vom Vortrag und den schweren Beinen bin ich mir sicher, dass ein Ruhetag genau das richtige ist um mit viel Energie in die Marathonvorbereitung starten zu können. So gibt es nur etwas dehnen und Faszientraining. Ansonsten werden die Beine stillgelegt und die Zeit mit der Familie genoßen.
Zusammenfassung der 28. Laufwoche des Jahres 2023
Voller Vorfreude auf eine starke Trainingswoche und einen Wettkampf am Wochenende bin ich losgestartet. Das Training hat sich sehr gut angefühlt, alle Einheiten konnte ich gut absolvieren und ich fühlte mich bereit für den Reschenseelauf am Samstag. Dort sollte es schnell um den See gehen um zu sehen wie die Ausgangslage für die 15 Vorbereitungswochen auf den Frankfurt Marathon ist.
Lockere Dauerläufe, Intervalltrainings, Kräftiungstrainings – alles perfekt. Gefühl vor dem Lauf eher nicht ganz so gut, doch ohne Druck wollte ich loslegen. Nach 3 Kilometern war bereits klar das wird nix. Kaum etwas gegessen zuvor, keine Energie im Körper, dann auch noch Magenprobleme… nix hat gepasst.
Aber egal, das gehört dazu. Der Blick geht nach vorne. Ingesamt war es eine gute Woche mit 77,5 Laufkilometern und über 40 Radkilometern.
“
Die Trainingswoche war gut, die Erwartung für den Reschenseelauf hoch. Leider kam es anders. Doch das gehört nun mal dazu und bleibe sehr positiv im Hinblick auf die kommende Marathonvorbereitung.
Patrick Pöschl von Endspurt Laufcoaching
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